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Gemeinsam Sta(r)k: Wenn die Coronakrise eine ganze Schule zusammenwachsen lässt

Als es am 13.03. amtlich wurde, dass alle Schulen in Bayern ihren Unterrichtsbetrieb ab Montag, den 16.03.2020, bis einschließlich 19.04.2020, dem letzten Tag der Osterferien, einstellen galt es viel zu organisieren. Alle Mitarbeiter*innen und Schüler*innen mussten informiert werden, die Abreisen waren zu organisieren und es musste ein Plan entworfen werden, wie wir die Schüler*innen in den kommenden Wochen unterrichten und die Mitarbeiter*innen ihre Tätigkeiten aus dem Home Office erledigen können.

Noch am selben Tag verwies das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus in einem Schreiben darauf, dass die Schulen die technischen Voraussetzungen zur kurzfristigen Umstellung auf E-Learning überprüfen und dementsprechend einrichten sollen. Für uns war klar, dass nun möglichst rasch gehandelt werden musste.

Wir haben die Kolleg*innen informiert und uns erkundigt, welche technischen Möglichkeiten wir stellen können. Die vorgeschlagene Plattform erschien uns für unsere Bedürfnisse und in Anbetracht dessen, dass viele Schulen sie nutzen würden, als zu unsicher in Bezug auf die Überlastung des Systems.

Wir haben uns dann kurzfristig dazu entschlossen, die Taskforce „E-Learning“ zu gründen. Fünf Kolleg*innen haben mit Hochdruck über das Wochenende an einer Lösung gearbeitet, die einerseits an unsere Bedürfnisse angepasst ist, sich aber auch zeitnah und unkompliziert umsetzen lässt. Bereits am Montag standen wir vor einem Ergebnis, das intern getestet werden konnte, was alle Kolleg*innen sehr beeindruckt hat. Wir haben uns für eine Lösung aus dem Microsoft Office Education Paket entschieden und die Anwendung Teams auf unsere Bedürfnisse abgestimmt. Am Montag ging die Plattform bereits für die Kolleg*innen in die Testphase. Unterrichtsmaterialien wurden hochgeladen, Aufgaben erstellt und die vielfältigen Möglichkeiten der Plattform ausprobiert. Wer Probleme mit der Anwendung hatte, konnte sich mit seinen Fragen an den schulinternen Helpdesk wenden und das Taskforce-Team oder Kolleg*innen konnten meist schnell helfen.

Der Zusammenhalt der Mitarbeiter*innen, das Einarbeiten in ein völlig neues System sowie der Support untereinander haben uns auch in diesen Zeiten wieder gezeigt, dass wir gemeinsam stark sind und auch so eine schwierige Situation wie diese gemeinsam schaffen können.

Unseren Schülern wurde die neue E-Learning Plattform am Donnerstag für den Livebetrieb zur Verfügung gestellt. Zuvor kamen die Aufgaben für die einzelnen Klassen per E-Mail, nun sind sie in den virtuellen Klassenräumen abrufbar. Unterricht kann auch per Videocall live gemacht werden, in Chats besteht die Möglichkeit sich auszutauschen. Alles wie immer, nur eben nicht im Klassenzimmer. So ist es uns auch möglich, den Vorbereitungskurs für die IHK-Prüfungen zum Küchen-, Hotel- und Restaurantmeister fortzuführen und die Teilnehmer*innen wie geplant und zeitgerecht auf die Prüfungen vorzubereiten – unabhängig davon, ob diese regulär stattfinden oder verschoben werden.

Unsere Schüler sind von unserem System begeistert, haben sich schnell in die neue Plattform eingefunden und beteiligen sich aktiv am Unterricht. Von den Kolleg*innen haben wir gehört, dass die Aufgaben oft schon vor den Abgabeterminen bearbeitet wieder auf die Plattform gestellt werden. Das zeigt uns, dass sie trotz der ungewöhnlichen Situation Spaß am E-Learning haben. Wir haben gemerkt, dass die StAk ihr Credo auch in schwierigen Zeiten lebt: Zusammenhalt, ein familiäres Verhältnis, eine gelebte Gemeinschaft und ein aktives Miteinander zwischen allen Mitarbeiter*innen, Schüler*innen und Studierenden.

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